Thema: Erheiternd! Der STANDARD hat's meldet:Das ist das Österreichische Deutsch:

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Erheiternd! Der STANDARD hat's meldet:Das ist das Österreichische Deutsch:
19.06.2015 von Koschutnig

Im Rahmen der Europäischen Union gilt folgendes:
1. Die in der österreichischen Rechtsordnung enthaltenen und im Anhang zu diesem Protokoll aufgelisteten spezifisch österreichischen Ausdrücke der deutschen Sprache haben den gleichen Status und dürfen mit der gleichen Rechtswirkung verwendet werden wie die in Deutschland verwendeten entsprechenden Ausdrücke, die im Anhang aufgeführt sind.

2. In der deutschen Sprachfassung neuer Rechtsakte werden die im Anhang genannten spezifisch österreichischen Ausdrücke den in Deutschland verwendeten entsprechenden Ausdrücken in geeigneter Form hinzugefügt.

Österreich | EU-Amtsblatt I

Beiried = Roastbeef
Eierschwammerln = Pfifferlinqe
Erdäpfel = Kartoffeln
Faschiertes = Hackfleisch
Fisolen = Grüne Bohnen
Grammeln = Grieben
Hüferl = Hüfte
Karfiol = Blumenkohl
Kohlsprossen = Rosenkohl
Kren = Meerrettich
Lungenbraten = Filet
Marillen = Aprikosen
Melanzani = Aubergine
Nuss = Kugel
Paradeiser = Tomaten
Powidl = Pflaumenmus
Ribisel = Johannisbeeren
Rostbraten = Hackbraten
Schlögel = Keule
Topfen = Quark
Vogerlsalat = Feldsalat
Weichsein = Sauerkirschen

Meidlinger L
25.06.2015 von heinzpohl

Das Wiener Vorstadt-L, auch Meidlinger L genannt, ist meinerr Meinung nach kein Kandidat für ein UNESCO-Kulturerbe u.dgl.
S. u.a. [youtube:uBD0rWv0c0I::Video::]

Mit österreichieschem Deutsch hat dies nichts zu tun! Mit Tschechisch auch nicht!
S.http://members.chello.at/heinz.pohl/Tschechisch.ht...

Wieso geht "[i]erheiternd[/i]" an der Realität vorbei,
25.06.2015 von Koschutnig

wenn man laut EU-Amtsblatt das österr. Deutsch auf 24 Wörter Unterschied reduziert?

Erheiternd! Der STANDARD hat's meldet:Das ist das Österreichische Deutsch:
05.05.2016 von Standard

Weshalb "erheiternd"? Die EU-Kommission hat festgehalten, dass das deutschländische und das österreichische Standarddeutsch gleichwertig sind und deshalb im EU-Raum gleichwertig zu behandeln sind. Beigefügt hat sie einige korrekte Lebensmittelbezeichnungen, die offenbar in EU-Verordnungen auftauchen.

Erheiternd deshalb, da
05.05.2016 von Koschutnig

die Liste im STANDARD v. 29.10.2004 so wirkt, als würde die österreichische Varietät nur aus 23 Wörtern bestehen, die alle mit dem Magen zu tun haben - und "in der deutschen Sprachfassung neuer Rechtsakte (!!) werden die ... den in Deutschland verwendeten entsprechenden Ausdrücken in geeigneter Form hinzugefügt."

Allein Österreichs Rechtssprache kennt eine noch größere Zahl an Begriffen, die in Dtld. unbekannt bis unverständlich sind (Aufsandung, Einantwortung, Außerstreitgericht …), aber nein, Powidl, Topfen, Kren und Vogerlsalat sind's, die in neue Rechtsakte müssen.

Ich zitiere aus dem angegebenen Text von Univ-Prof. i.R. Pohl: An dieser Liste ist von mehreren Autoren (v.a. Germanisten und Linguisten) wiederholt Kritik geübt worden. Darüber hinaus ist die Tatsache bemerkenswert, dass es eine entsprechende Liste für staatsrechtliche und juristische Termini nicht gibt. Zur Entstehung und Vorgeschichte des „Protokolls Nr. 10“ ist zu sagen, dass diese Liste keine sprachpolitische Entscheidung war, sondern andere Motive vorlagen. Die Berücksichtigung „spezifisch österreichischer Ausdrücke“ hatte eher psychologische Gründe und entsprang dem Wunsch, der im Vorfeld des EU-Beitritts in weiten Kreisen verbreiteten „Angst vor dem Einheitsdeutsch“ und der Sorge um die „österreichische Identität“ entgegenzuwirken. Ferner erwartete man dadurch auch eine größere Zustimmung zum EU-Beitritt beim bevorstehenden Referendum. Die Endfassung des „Protokolls Nr. 10“ wurde schließlich von den Verantwortlichen am 31.3.1994 bei einem Mittagessen beschlossen. http://members.chello.at/heinz.pohl/EU-Liste.htm

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Das österreichische Deutsch, oder einfach Österreichisch, zeichnet sich durch besondere Merkmale aus. Es besitzt einen einzigartigen Wortschatz, bekannt als Austriazismen, sowie charakteristische Redewendungen.

Die Besonderheiten von österreichischem Deutsch gehen jedoch über den Wortschatz hinaus. Sie erstrecken sich auf Grammatik und Aussprache, inklusive der Phonologie und Intonation. Darüber hinaus finden sich Eigenheiten in der Rechtschreibung, wobei die Reform von 1996 gewisse Grenzen setzt.

Das Standarddeutsch des Österreichischen ist von der Umgangssprache und den in Österreich gebräuchlichen Dialekten, wie den bairischen und alemannischen, klar abzugrenzen.

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