1 stars - 5 reviews5

Ständestaat

der,

Austrofaschismus (autoritäre Regierungsform)


Wortart: Substantiv
Kategorie: Amts- und Juristensprache
Erstellt von: JoDo
Erstellt am: 30.09.2008
Bekanntheit: 75%  
Bewertungen: 3 2

Dieser Eintrag ist noch nicht Teil des Wörterbuches.

Dieses Wort kann mit den Informationen auch als PDF ausgegeben werden: PDF von Ständestaat

Kommentare (5)


Nach dem launischen Eintrag zuvor
habe ich die Entdeckung gemacht, dass der Begriff "Ständestaat" eigentlich ein österreichisches Unikum war, und somit - schönes Wort oder nicht - hier eingetragen gehört.
JoDo 30.09.2008


Ich bin begeistert, den österreichischen Ursprung hätte ich nicht gewusst. In Geschichtebüchern steht meist "Austrofaschistischer Ständestaat"
clavicula 08.01.2009


andererseits fällt mir gerade ein, es gibt/gab ja auch den Ständestaat vor der französischen Revolution.

"... Abschaffung des damaligen feudalabsolutistischen Ständestaats sowie die Propagierung und Umsetzung grundlegender Werte und Ideen der Aufklärung ..."
aus Wikipedia, siehe:

http://de.wikipedia.org/wiki/Französische_Revolution
clavicula 08.01.2009


@ JoDo: Auch hier der Holler
des Hollabrunners in der Beurteilung.Da er, wie er sagt, nichts vom Ständestaat weiß ("Bekanntheit -100%"), meine Beurteilung: Geschichte nicht genügend. Setzen!
Und JoDo, zu deinem 1. Kommentar: Der Eintrag, den du erwähnst, war wohl nicht launisch, sondern sicherlich launig.

Zahlreiche Verwendungsbeispiele des Wortes "Ständestaat", das, wenn es mit einem bestimmten Artikel versehen ist, in Österreich natürlich den "ständischen" "Bundesstaat Österreich" von 1934 - 1938 mit den Bundeskanzlern Dollfuß und Schuschnigg bezeichnet, finden sich hier: http://www.dwds.de/?qu=St%C3%A4ndestaat
Mit "dem" Ständestaat ist's eben so wie mit "dem" Staatsvetrag: Zwar gibt's unzählige Staatsverträge, aber jeder Österreicher weiß, was mit "dem" Staatsvertrag gemeint ist. - Na ja, offenbar weiß andererseits auch nicht mehr jeder Österreicher, was in der Zeit "des" Ständestaates los war.
Koschutnig 03.09.2013


"Europa, das christliche Abendland, das wahre Deutschtum
richten ihre Augen voll Erwartung auf Österreich, das den christlichen deutschen Ständestaat zum Programm erwählt hat" (Nr. 1 der Zeitschrift "Der christliche Ständestaat", 3. Dez. 1933)Hier ist das Wappen des österr. Ständestaates, der übrigens offiziell nicht mehr Bundesrepublik, sondern "Bundesstaat Österreich" hieß: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/2d/%C3%96sterreich-Wappen_%281934-1938%29.svg
Koschutnig 07.03.2014





Facebook   Xing   Twitter

Impressum | Nutzung | Datenschutz

Das österreichische Deutsch, oder einfach Österreichisch, zeichnet sich durch besondere Merkmale aus. Es besitzt einen einzigartigen Wortschatz, bekannt als Austriazismen, sowie charakteristische Redewendungen.

Die Besonderheiten von österreichischem Deutsch gehen jedoch über den Wortschatz hinaus. Sie erstrecken sich auf Grammatik und Aussprache, inklusive der Phonologie und Intonation. Darüber hinaus finden sich Eigenheiten in der Rechtschreibung, wobei die Rechtschreibreform gewisse Grenzen setzt.

Das österreichische Standarddeutsch ist von der Umgangssprache und den in Österreich gebräuchlichen Dialekten, wie den bairischen und alemannischen, klar abzugrenzen.

Dieses Online Wörterbuch der österreichischen Sprache hat keinen wissenschaftlichen Anspruch, sondern versucht eine möglichst umfangreiche Sammlung an unterschiedlichen Sprachvarianten in Österreich zu sammeln.

Die Seite unterstützt auch Studenten in Österreich, insbesondere für den Aufnahmetest Psychologie und den MedAT für das Medizinstudium.

Hinweis: Das vom BMBWF mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Dienste sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

Unsere Seite hat auch keine Verbindung zu den Duden-Nachschlagewerken und wird von uns explizit nicht als Regelwerk betrachtet, sondern als ein Gemeinschaftsprojekt aller an der österreichichen Sprache interessierten Personen.